Manövriertriebwerk
Manövriertriebwerke (auch Manövertriebwerke) sind auf dem Rückstoßprinzip basierende Antriebsagregate, die auf Grund ihrer eher geringen Beschleunigung, entsprechend ihrem Namen, bevorzugt zum Manövrieren innerhalb von Sternenbasen und Trockendocks etc. verwendet werden. Sie können, im Gegensatz zu den Haupttriebwerken wie Warp- und Impulsantrieb, ein Raumschiff nur wenig beschleunigen.
Zu den Manövriertriebwerken gehören die Manövrierdüsen, beziehungsweise Manöverdüsen. Diese steuern die Richtung der Wirkung der Manövriertriebwerke. Entsprechend der Sternenflottenvorschrift darf innerhalb von Sternenbasen ausschließlich mit Manövriertriebwerken geflogen werden. Jedoch erfreut sich diese Regel auf Grund der geringen Geschwindigkeit bei Raumschiffcrews nur geringer Beliebtheit. (Star Trek: Der Film, Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
Einige Manövriertriebwerke, zum Beispiel romulanische Triebwerke des 22. Jahrhunderts, werden mit Wasserstoff und Sauerstoff betrieben. (ENT: Babel)
2152 führt Captain Jonathan Archer als Pilot einer Raumfähre der Enterprise (NX-01) mit den Manövriertriebwerken eine Notlandung auf Weytahn durch. (ENT: Waffenstillstand)
2256 versagen nach schweren Schäden die Manövriertriebwerke der USS Shenzhou, als diese während der Schlacht beim Doppelstern auf einen Trümmerring zutreibt. Daraufhin wird sie von der USS Europa mit einem Traktorstrahl gerettet. (DSC: Das Urteil)
Als die USS Enterprise (NCC-1701-D) 2366 in einer Jahrhunderte alte Falle der Mentharianer gefangen ist, dirigiert Captain Picard sein Schiff persönlich durch das Asteroidenfeld. Um dabei keine Energie für die Aceton-Assimilatoren abzustrahlen werden für die Kurskorrekturen nur die Manövriertriebwerke benutzt. (TNG: Die Energiefalle)
Deep Space 9 kann mit Hilfe von Manövriertriebwerken fortbewegt werden. (DS9: Der Abgesandte, Teil II)
Im Jahr 2369 kann die Crew der Enterprise-D ihr Raumschiff mit den Manovriertriebwerken abbremsen und in einen Orbit um den Stern der Dyson-Sphäre eintreten. Die Manövriertriebwerke sind zu diesem Zeitpunkt die letzten, noch funktionstüchtigen Antriebe des Schiffes. (TNG: Besuch von der alten Enterprise)
2371 rammt die USS Voyager das Schwarmlebewesen, indem sie mit Manövriertriebwerken auf sie zufliegt. (VOY: Elogium)
2372 nähert sich Chakotay mit einem Shuttle Seskas Kazon-Raider indem er nur die Manövriertriebwerke benutzt. (VOY: Das Signal)
Im gleichen Jahr lässt Captain Kathryn Janeway die USS Voyager mit den Manövertriebwerken zurücksetzen, um den Pralor- und Cravic-Robotern anzuzeigen, dass sie sich nicht an ihrem Kampf beteiligen wollen. (VOY: Prototyp)
Im gleichen Jahr fallen sowohl der Warp-, als auch der Impulsantrieb und die Manövertriebwerke der USS Voyager nach einem Angriff von Dreadnought aus. Den gleichen Effekt hat auch der Kontakt mit einem Divergenzfeld im Weltraum wenig später. (VOY: Der Flugkörper, Die Verdoppelung)
2375 ändert der Vihaar Dremk mithilfe der Manövriertriebwerke den Kurs eines Malon-Müllfrachters und lenkt ihn so in einen Stern des Typs O. (VOY: Verheerende Gewalt)
2376 landet der Delta Flyer mit Manövriertriebwerken auf einem Planeten not. (VOY: Die Muse)
Ende des Jahres fliegt Kathryn Janeway den Delta Flyer mit Manövriertriebwerken an einen taktischen Kubus 138 heran und beamt sich mit B'Elanna Torres und Tuvok an Bord, sodass sie assimiliert werden und so nach Unimatrix Zero gelangen. (VOY: Unimatrix Zero, Teil I)
Nachdem die Voyager in die Leere gezogen wird, versucht sie mit den Manövriertriebwerken zu entkommen, was allerdings scheitert. (VOY: Die Leere)
2377 meldet Harry Kim, dass die Manövriertriebwerke ausgefallen sind, nachdem auf ein Fingerschnippen von Q hin, drei Borg-Kuben die Voyager angreifen. Später lässt Tom Paris bei einem Flugtraining Icheb die Manövriertriebwerke verringern. (VOY: Q2)
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
In den Referenzwerken Die Technik der USS Enterprise und Star Trek: Deep Space Nine – Das technische Handbuch werden diese Triebwerke auch RKS genannt, was für Reaktionskontrollsystem
steht.
Auch im englischen O-Ton heißt es Reaction control thruster
, was übersetzt Reaktionskontrolltriebwerk
bedeutet.